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30. November 2024 Berliner Dom

ETHEL SMYTH

THE PRISON

DER WALD (IN AUSZÜGEN)

Ethel Smyth im Berliner Dom am 30. November 2024

Bekannt aus:

The Prison von Ethel Smyth

“The Prison” ist das letzte große Werk von Ethel Smyth und wurde 1930 uraufgeführt. Es handelt sich um eine symphonische Kantate für Solisten, Chor und Orchester, basierend auf dem Text eines gleichnamigen, unvollendeten Buches von Henry Bennet Brewster, einem engen Freund von Smyth. Das Werk erzählt von einem Gefangenen, der in seiner Zelle über das Leben, den Tod und die Möglichkeit der spirituellen Freiheit nachdenkt. Es ist eine tief philosophische Meditation über Existenz, Freiheit und das Überwinden innerer Fesseln.

Musikalisch kombiniert “The Prison” Elemente der Spätromantik und des englischen Chorstils mit Smyths eigener, markanter Handschrift. Die Musik ist sowohl introspektiv als auch dramatisch, passend zu den existenziellen Themen des Textes. Smyth nutzt den Chor und das Orchester, um die philosophischen Ideen und emotionalen Spannungen der Handlung zu unterstreichen. Der Wechsel zwischen den Solisten und dem Chor sowie die harmonischen und melodischen Entwicklungen spiegeln die innere Reise des Protagonisten wider.

Der Wald von Ethel Smyth

“Der Wald” von Ethel Smyth ist eine Oper, die 1902 in Berlin uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in einem Dorf am Rand eines Waldes und dreht sich um Liebesbeziehungen und soziale Konflikte. Der zentrale Konflikt entsteht durch die Liebe der Protagonistin, Röschen, zu einem jungen Mann namens Heinrich. Röschen ist jedoch bereits einem reichen Mann versprochen, was zu Spannungen und schließlich zu einem dramatischen Ende führt. Smyth schrieb die Oper auf Deutsch, Aufnahmen davon sind allerdings wenig bis gar nicht zu finden. Verbreiteter ist die englische Übersetzung.

Smyth orientierte sich an der deutschen Romantik, besonders an Komponisten wie Wagner und Brahms. Die Musik von “Der Wald” zeichnet sich durch dichte Orchestrierung und kraftvolle Chöre aus. Es gibt sowohl lyrische als auch dramatische Passagen, die die emotionalen Höhen und Tiefen der Handlung widerspiegeln. Das Werk zeigt Smyths Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen zu schaffen, die die Handlung und Charaktere unterstützen.

The Prison von Ethel Smyth

“The Prison” ist das letzte große Werk von Ethel Smyth und wurde 1930 uraufgeführt. Es handelt sich um eine symphonische Kantate für Solisten, Chor und Orchester, basierend auf dem Text eines gleichnamigen, unvollendeten Buches von Henry Bennet Brewster, einem engen Freund von Smyth. Das Werk erzählt von einem Gefangenen, der in seiner Zelle über das Leben, den Tod und die Möglichkeit der spirituellen Freiheit nachdenkt. Es ist eine tief philosophische Meditation über Existenz, Freiheit und das Überwinden innerer Fesseln.

Musikalisch kombiniert “The Prison” Elemente der Spätromantik und des englischen Chorstils mit Smyths eigener, markanter Handschrift. Die Musik ist sowohl introspektiv als auch dramatisch, passend zu den existenziellen Themen des Textes. Smyth nutzt den Chor und das Orchester, um die philosophischen Ideen und emotionalen Spannungen der Handlung zu unterstreichen. Der Wechsel zwischen den Solisten und dem Chor sowie die harmonischen und melodischen Entwicklungen spiegeln die innere Reise des Protagonisten wider.

Der Wald von Ethel Smyth

“Der Wald” von Ethel Smyth ist eine Oper, die 1902 in Berlin uraufgeführt wurde. Die Handlung spielt in einem Dorf am Rand eines Waldes und dreht sich um Liebesbeziehungen und soziale Konflikte. Der zentrale Konflikt entsteht durch die Liebe der Protagonistin, Röschen, zu einem jungen Mann namens Heinrich. Röschen ist jedoch bereits einem reichen Mann versprochen, was zu Spannungen und schließlich zu einem dramatischen Ende führt. Smyth schrieb die Oper auf Deutsch, Aufnahmen davon sind allerdings wenig bis gar nicht zu finden. Verbreiteter ist die englische Übersetzung.

Smyth orientierte sich an der deutschen Romantik, besonders an Komponisten wie Wagner und Brahms. Die Musik von “Der Wald” zeichnet sich durch dichte Orchestrierung und kraftvolle Chöre aus. Es gibt sowohl lyrische als auch dramatische Passagen, die die emotionalen Höhen und Tiefen der Handlung widerspiegeln. Das Werk zeigt Smyths Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen zu schaffen, die die Handlung und Charaktere unterstützen.

Ethel Smyth

Ethel Smyth (1858–1944) war eine außergewöhnliche Figur in der Musikgeschichte – eine Frau, die sich in einer Zeit durchsetzte, als die Welt der klassischen Musik nahezu ausschließlich Männern vorbehalten war. Ihre Karriere als Komponistin und Aktivistin war geprägt von einem unbeugsamen Willen, Konventionen zu durchbrechen und für das zu kämpfen, woran sie glaubte.

Geboren in eine wohlhabende englische Familie, wuchs Smyth in einem Umfeld auf, das Frauen eine passive Rolle zuschrieb. Doch schon früh zeigte sie eine außergewöhnliche musikalische Begabung und einen unerschütterlichen Ehrgeiz, Komponistin zu werden. Ihr Vater war zunächst gegen ihre musikalischen Ambitionen, doch Smyth setzte sich durch und studierte am Leipziger Konservatorium, einem der renommiertesten Musikzentren Europas. Dort knüpfte sie Kontakte zu führenden Musikern ihrer Zeit, darunter Johannes Brahms, Clara Schumann und Antonín Dvořák.

Smyths musikalisches Schaffen umfasste eine beeindruckende Bandbreite: von Orchesterwerken über Kammermusik bis hin zu Opern. Besonders bemerkenswert ist ihre Oper “Der Wald” (1902), die als einzige Oper einer Frau an der New Yorker Metropolitan Opera aufgeführt wurde, bis in den 2010er Jahren eine weitere weibliche Komponistin dieses Kunststück wiederholen konnte. Ihre Musik ist kraftvoll, melodisch und durchdrungen von den Einflüssen der deutschen Romantik, gleichzeitig aber auch unverkennbar eigenständig.

Doch Smyths Leben war mehr als nur Musik. Sie war eine leidenschaftliche Aktivistin für Frauenrechte und engagierte sich ab 1910 aktiv in der Suffragettenbewegung. Ihr Einsatz für das Frauenwahlrecht brachte sie sogar ins Gefängnis, wo sie den berühmten Marsch der Frauen komponierte – ein Werk, das zur Hymne der Bewegung wurde. In einer Zeit, in der Frauen in vielerlei Hinsicht unterdrückt wurden, war Smyth ein Symbol für Mut und Entschlossenheit. Sie nutzte ihre Musik nicht nur als Ausdrucksmittel, sondern auch als Waffe im Kampf für Gleichberechtigung.

Die Herausforderungen, denen Smyth gegenüberstand, waren enorm. Sie musste sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten, oft gegen Vorurteile und Widerstand. Ihre Werke wurden häufig kritisiert oder ignoriert, nicht wegen ihrer Qualität, sondern wegen ihres Geschlechts. Doch Smyth ließ sich nicht entmutigen. Ihre Entschlossenheit, ihre Stimme hörbar zu machen, inspirierte nicht nur ihre Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Generationen von Musikerinnen und Feministinnen.

In den letzten Jahren ihres Lebens, als ihre Hörfähigkeit nachließ, wandte sich Smyth zunehmend dem Schreiben zu und verfasste mehrere Bücher über ihre Erfahrungen und Ansichten. Bis zum Ende ihres Lebens blieb sie eine unerschütterliche Verfechterin der Frauenrechte und hinterließ ein Vermächtnis, das weit über ihre Musik hinausgeht.

Ethel Smyth war eine Pionierin, die bewies, dass Kunst und Aktivismus Hand in Hand gehen können. Ihr Leben und Werk sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man mit Leidenschaft und Hartnäckigkeit Hindernisse überwinden und die Welt verändern kann. In einer Zeit, in der der Ruf nach Gleichberechtigung und Gerechtigkeit lauter denn je ist, bleibt Ethel Smyths Erbe ein leuchtendes Vorbild.

Ethel Smyth im Berliner Dom

Leitung: Norbert Ochmann
Solist*innen: Emma Moore (Sopran), Manuel Nickert (Bass)

Chöre: studiosi cantandi Berlin & Tonkollektiv HTW Chor
Orchester: Junge Philharmonie Kreuzberg

Das Konzert beginnt am 30. November 2024 um 20 Uhr im Berliner Dom.

Einlass ist um 19 Uhr

Ethel Smyth im Berliner Dom

Leitung: Norbert Ochmann & Jake Walsh
Solist*innen: Emma Moore (Sopran), Manuel Nickert (Bass)

Chöre: studiosi cantandi Berlin & Tonkollektiv HTW Chor
Orchester: Junge Philharmonie Kreuzberg

Das Konzert beginnt am 30. November 2024 um 20 Uhr im Berliner Dom.

Einlass ist um 19 Uhr

So gelangst du zum Berliner Dom

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin

U-Bahn: Museumsinsel (U2), Alexanderplatz (U2, U8)
S-Bahn: Hackescher Markt (S3, S5, S7, S9, S75)
Tram: Spandauer Straße (M4, M5, M6)
Bus: Am Lustgarten (100, 200, 300)

So gelangst du zum Berliner Dom

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin

U-Bahn: Museumsinsel (U2), Alexanderplatz (U2, U8)
S-Bahn: Hackescher Markt (S3, S5, S7, S9, S75)
Tram: Spandauer Straße (M4, M5, M6)
Bus: Am Lustgarten (100, 200, 300)

© Artwork by Anne Krausz

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